Luxemburg - Berdorfer Felsenrunde plus Wolfsschlucht
Anfang Mai 2019.
Nach einer regnerischen und stürmischen Nacht wache ich bei 2° C auf und bestaune den leichten Schneeregen außerhalb des Zeltes.
Die Hunde habe ich die Nacht immer wieder zugedeckt. Keiner von beiden hat ein Interesse auf zu stehen.
Ich verzichte auch gerne auf einen Kaffee und versuche alles aus dem Vorzelt heraus durch eine Autotüre zu erreichen und erledigen.
Die Nacht haben wir auf dem Parkplatz bei der Hohllay Höhle verbracht. Dies ist nicht erlaubt, aber bei dem Wetter bin ich echt der Einzige hier.
Es gibt aber auch zwei Campingplätze in Berdorf.
Um 9:00 Uhr wandere ich in Winterjacke, mit Regenjacke darüber, los. Noch mal zur Erinnerung, es ist Anfang Mai.
Steve trägt seine Winterjacke. Hauptsächlich als Unterstützung gegen den Regen. Boots wird wohl ihr Fell reichen.
Kurz schauen wir noch mal bei den Höhlen Hohllay / Huel Lee vorbei.
Die erste Schlucht ist wegen Baumfällarbeiten gesperrt. Passender weiße die Straße auch, so dass wir an diesem Samstag ganz ruhig und ungestört mit Blick in die Schlucht durch die Baustelle der Landstraße gehen können.
Am tiefsten Punkt unserer Wanderung öffnet sich die Schlucht und geht weiter talwärts Richtung des Grenzflusses Sauer bzw. den Ort Echternach.
Hier können wir entweder die Straße überqueren und Richtung Norden die Berdorfer Felsenrunde fortsetzen oder Richtung Echternach noch zur Wolfsschlucht wandern.
Wenn schon, denn schon. Also ab zur Wolfsschlucht. Gut im nachhinein war das nicht sehr spektakulär dort.
Zurück zur Berdorfer Felsenrunde rächt sich langsam die Winderjacke.
Zum Glück habe ich im Rucksack noch genug Platz, so dass ich lieber ein wenig in der dünnen Regenjacke friere.
Jetzt geht es erst mal, schier endlos, unterhalb der Berdorfer Ebene, unterhalb der Felsen durch einen in grün explodierenden Buchenwald.
Ziemlich schnell sind wir nur noch auf schmalen Pfaden unterwegs. Immer wieder tauchen die Felsen neben und vor uns auf.
So passieren wir die Rammelay und weitere namenlose Felsen und Einschnitte.
Dann wird es immer schmaler und steiler. Die Felsen stehen oft über und Boots übt sich schon mal im Wanderzeichen lesen.
Eine spannende Passage ist Mandrock. Ich glaube hier gibt es gar keine Umgehung.
Ok, hier wird ganz klar eine Begrenzung des Körperumfangs vorgegeben.
Aber je tiefer man sich bückt, evtl. kriechend, kommt wohl jeder durch.
Blick vom Berdorfer Casselt ...
Je näher wir dem Ende unserer Runde kommen, desto abwechslungsreicher und spannender wird es.
Es geht stetig auf und ab, auf Pfaden und über Treppen.
Am Ende doch noch eine Eisentreppe hoch, da der eigentliche Weg gesperrt ist, aber inzwischen hat das Boots gut drauf.
Letzter Blick vom Adlerhorst und nach 5 1/2 Stunden sind wir, nach einer Querung der Ebene von Berdorf, wieder am Auto.
Streckenlänge war 16,3 Kilometer.
Weitere Daten und auch GPX-Daten findet ihr auf meiner GPSies Seite unter folgendem Link:
https://www.gpsies.com/map.do?fileId=emitoxojgfnegdor